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Newsletter Februar 2016

Newsletter Februar 2016

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe BiblioFreaks

Bibliotheken müssen sich zu Wort melden! Sie müssen auf sich und ihre wichtigen gesellschaftlichen und kulturellen Leistungen aufmerksam machen, und zwar witzig und originell in der Form, aber pointiert und fundiert im Inhalt. Die Imagekampagne BiblioFreak steht Bibliotheken dabei mit Rat und Tat zur Seite. Wer bisher an der Notwendigkeit einer solchen Kampagne gezweifelt hat, wurde diesen Februar eines Besseren belehrt. In einem Interview mit der >NZZ an Sonntag war sich Rafael Ball, Direktor der ETH-Bibliothek Zürich, nicht zu schade, den Bibliotheken im Zeitalter von Internet ihre Daseinsberechtigung pauschal abzusprechen. Sie täten ja nichts anders als Inhalte sammeln, also: Weg damit! – Ignoranz oder billige Polemik? Wie auch immer. Der Ärger über die unbedachten Äusserungen eines Bibliothekdirektors verflog schnell angesichts der Vitalität, mit der die Bibliotheken-Szene schnell und unmissverständlich darauf reagierte. Von der kleinen Gemeindebibliothek, über Uni-Bibliotheken bis zur Nationalbibliothek, BiblioFreaks aus der ganzen Schweiz vom Mitglied der Bibliothekskommission bis zum ETH-Professor gingen verbal auf die Barrikaden und machten in Zeitungsartikeln und Leserbriefen ihren Unmut über die unbedarften Äusserungen kund und wiesen auf die unverzichtbaren Leistungen der Bibliotheken hin. Auf swiss-lib, dem führenden sozialen Medium der Bibliotheks-Branche in der Schweiz, brach ein eigentlicher Entrüstungssturm los.

«Wer also behauptet, wir benötigen keine Bibliotheken, weil wir das Internet haben, gehört in die Gesellschaft der Schildbürger, die keine Elektrizitätswerke benötigen, weil sie doch Steckdosen haben», bringt es der Medienwissenschaftler Manfred Schneider auf den Punkt (>NZZ vom 25.1.2016). Das ist schön und gut und treffend formuliert. Aber damit ist es nicht getan. Denn so überholt sie auch sein mögen, die von Rafael Ball bedienten Vorurteile und Klischees über Bibliotheken werden auch gerne von Politikern und Politikerinnen als Argumente ins Feld geführt, wenn es darum geht, Sparpotenzial zu orten. «Wozu noch Bibliotheken, gibts doch alles im Internet! Also: Rotstift ansetzen!»

Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, wissen es besser: Bibliotheken sind kein Nice-to-have. Bibliotheken sind Orte gelebter Sharing Economy mit einem generationenübergreifenden Angebot, sie eröffnen niederschwelligen Zugang zu Bildung und Information, sie sind Orte der Kulturvermittlung und der Leseförderung und leisten einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur sozialen und kulturellen Integration. Das alles macht Bibliotheken zu unentbehrlichen Plattformen eines funktionierenden aktiven Gemeindelebens – gerade im Zeitalter von Internet. Dies gilt es immer wieder laut und vernehmlich kund zu tun. Melden Sie sich zu Wort. Schreiben Sie Leserbriefe. Organisieren Sie ein Podiumsgespräch. BiblioFreak hilft Ihnen dabei und unterstützt Sie mit verschiedenen PR-Massnahmen und Kampagnen-Instrumenten.


Tag des Buches = Tag der BiblioFreak-Aktion

Eine gute Gelegenheit für eine BiblioFreak-Aktion ist der 23. April 2016, der Internationale Tag des Buches. Mit «DeinBild» zum Beispiel lässt sich ganz einfach eine Fotoaktion realisieren. Porträtieren Sie Ihre Nutzerinnen und Nutzer und fordern Sie sie auf, sich als BiblioFreaks zu bekennen. Oder noch effektiver: Gehen Sie mit einer Standaktion hinaus auf die Strasse, sorgen Sie für Aufmerksamkeit mit einer Beachflag, verteilen Sie BiblioFreak-Drucksachen, die Sie beim SBD gratis bestellen können, oder verschenken/verkaufen Sie die neuen BiblioFreak-Schlüsselbänder. (Die Lanyards sind in Packungen zu 20 Stück im >Online-Shop erhältlich.) Im BiblioFreak-Manual auf >www.bibliofreak.ch finden Sie alle nötigen Informationen, was Sie wo bestellen können.
Übrigens: Es gibt sie noch, die Einkaufsgutscheine à Fr. 50.– für Erstbesteller/innen!


Holen Sie sich finanzielle Unterstützung

Wenn Sie eine grössere Aktion mit regionaler Ausstrahlung durchführen möchten, reichen Sie beim Verein BiblioFreak ein Gesuch für finanzielle Unterstützung ein. Nächster Eingabetermin ist der 29. Februar, letzter Termin ist der 31. Mai 2016.

Egal, ob Ihnen für die Umsetzung 500 oder 5000 Franken fehlen – wenn Ihr Projekt die Jury überzeugt, können Sie mit BiblioFreak rechnen. An jeder Jurysitzung können Unterstützungen von insgesamt Fr. 20 000.- für Projekte und Aktionen gesprochen werden.
Die Eingabebedingungen für die Gesuche finden Sie >hier. Wir freuen uns auf Ihre Ideen!


BiblioFreak am BIS-Kongress

Vom 31.8. bis 3.9.2016 findet im Gebäude der PH und der Universität Luzern der >BIS-Kongress zum Thema «Bibliothek und Politik» statt. BiblioFreak wird mit verschiedenen Aktionen präsent sein. Und auch hier gilt: Melden Sie sich zu Wort!

22.2.2016 / Herbert Staub